Das sind die sechs schönsten blauen Städte der Welt
Wusstet ihr eigentlich, dass Chefchaouen nicht die einzige blaue Stadt auf der Welt ist? Nachdem ich auf meinem Instagram Profil einige Bilder von meiner Rundreise durch Marokko gepostet hatte und einige in den Kommentaren die Bilder von Chefchaouen mit Santorin verwechselt haben, hat mich die Neugierde gepackt, welche Städte gibt es noch 🤔? Und viel spannender: Warum sind sie eigentlich blau?
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Blick auf Chefchaouen | Marokko |
Chefchaouen | Marokko
Ab geht es in den Norden Marokkos! Mitten im imposanten Rif Gebirge liegt sie, die blaue Stadt Chefchaouen. Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage, dass in der Medina von Chefchaouen jede, aber wirklich jede Straße in einen blauen Farbtopf gefallen ist. Türen, Mauern, Wände, Dächer und sogar einige Wege, alles erstrahlt in den verschiedensten Blautönen. Die Einheimischen glauben, dass die Farbe Blau vor bösen Blicken schützt, welche Unheil über die Menschen bringen können. Heute schafft es wohl kaum einer mehr, bei der Schönheit der Stadt, nur ansatzweise einen bösen Blick aufzusetzen.
Mehr zu Chefchaouen gibt es in meinem Blogbeitrag zu unserem 11-tägigen Roadtrip durch Marokko.
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Die blaue Stadt Chefchaouen |
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Die Katzen von Chefchaouen |
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Mit Pflanzen ein toller Kontrast |
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Blau wohin das Auge reicht |
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In den Gassen von Chaouen |
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Einfach nur schön |
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Jodhpur | Indien
Zwar glauben die Inder nicht an das Vertreiben der bösen Blicke durch die blaue Farbe, trotzdem ist in der Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan jedes Haus blau. Die einheitliche Farbwahl ist auf das Kastensystem Indiens zurückzuführen. Früher malte lediglich die Oberschicht ihre Häuser im königlichen Farbton an, um sich von den unteren Kasten abzuheben. Im Laufe der Zeit folgten jedoch auch die unteren Schichten dem Trend, sodass sich die Stadt heute komplett in einem blauen Farbkleid schmücken darf. Die Farbwahl hat in Jodhpur zudem einen praktischen Sinn: Die hellblauen Fassaden sollen ein effektives Mittel gegen Moskitos und Termiten sein und halten die Häuser in der heißen Sonne schön kühl.
Júzcar | Andalusien
Auch Spanien hat ein komplett blaues Dorf zu bieten. Lustigerweise gibt es hierfür keinen historischen Hintergrund, sondern die Werbeindustrie steckt dahinter. 2011 wurde das 250-Einwohner-Dorf blau gestrichen, um nichts anderes als den Kinofilm „Die Schlümpfe in 3D“ durch einen Werbefilm zu vermarkten. Nach Abschluss der Dreharbeiten bot Sony an, die Stadt wieder in den Ursprungszustand zurück zu verwandeln. Da die blaue Farbe jedoch so gut angekommen ist und viele neue Touristen in das Dorf gelockt hat, wurde durch eine Abstimmung entschieden, dass Júzcar Spaniens Schlumpfdorf bleibt. Lustige Story finde ich 😁.
Santorin | Griechenland
Ein klassisches Postkartenmotiv, das wohl jeder kennt: die weißen Häuser mit ihren blauen Dächern auf der Insel Santorin vor Griechenland. Die meisten der bekannten Bilder sind übrigens in Oia im Norden entstanden, nicht in der Hauptstadt Fira.
Sidi Bou Saïd | Tunesien
Blau ist auch die Farbe im kleinen Städtchen Sidi Bou Saïd an der Mittelmeerküste Tunesiens. Egal ob Kirche, Fensterläden, Markise, Parkbank oder Mülleimer: In Sidi Bou Saïd ist alles in zwei Farben gehalten – weiß und blau. Durch die einheitliche Farbwahl gilt das kleine Städtchen, welches etwa 20 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tunis liegt, als schönster Spot in ganz Tunesien.
Sortland | Norwegen
Die wohl unbekannteste Stadt ist Sortland in Norwegen. Zur Jahrtausendwende wurde ein Kunstprojekt gestartet, bei dem die rund 10.000 Einwohner der norwegische Kommune auf der Insel Langøya dazu aufgerufen wurden, ihre Häuser in verschiedene Blauschattierungen zu streichen.
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