China: Geschäftsreise nach Shanghai – Diese 5 Dinge solltest du in deiner Freizeit nicht verpassen
Geschäftsreise nach Shanghai – Diese 5 Dinge solltest du in deiner Freizeit nicht verpassen
Wolkenkratzer soweit das Auge reicht, Smog von früh bis spät, verstopfte Straßen, groß, bunt, laut, schillernd – das beschreibt eine der größten Städte weltweit wohl am besten. Im April 2019 hat es mich geschäftlich für knapp 10 Tage in die wohl bedeutendste Industriestadt Chinas verschlagen: Shanghai. Auch wenn ich über meine Zeit vor Ort beruflich sehr stark eingespannt war, habe ich es mir nicht nehmen lassen, die schönsten Ecken der fast 20 Millionen Einwohner großen Stadt anzuschauen. In diesem Blogbeitrag verrate ich euch meine TOP 5 Dinge, die du auf jeden Fall in Shanghai gemacht haben solltest.Die chinesische Millionen-Metropole Shanghai
Das Wasserdorf Zhujiajiao |
⏳ 2019
🏡 New World Shanghai Hotel
🚙 Metro
📝 Bund, Financial Districts Lujiazui, Yu-Yuan-Garten, City God Temple, Shanghai Tower, Observations-Dreieck, Shanghais Kulinarik, Wasserdorf Zhujiajiao und Fangshen Brücke
Der Bund bei Nacht – Spaziergang entlang der wohl bekanntesten und schönsten Uferpromenade Chinas
Egal ob frühs, mittags oder abends, ein Spaziergang entlang des etwa 1,5 Kilometer langen Bunds hat zu jeder Tages- und Nachtzeit seinen eigenen Charme. Dennoch würde ich sagen, dass ihr das Bild am Abend auf gar keinen Fall verpassen dürft. Sobald die Dunkelheit einbricht, verwandeln sich die vielen Wolkenkratzer und der Fernsehturm des Financial Districts Lujiazui in Pudong auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses in ein wahres Lichterspektakel. Im Sekundentakt wechseln die Häuserfassaden ihre Reklame, während bunt beleuchtete Ausflugsdampfer über den Huangpu Fluss auf und ab fahren. Ich hätte stundenlang am Geländer stehen können um das Treiben zu beobachten. Die Skyline in ein absolutes MUSS in Shanghai.
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Eintauchen in die Altstadt von Shanghai rund um den Yu-Yuan-Garten
Zugegeben, der erste Eindruck von Shanghai gleicht nicht gerade dem Bild, welches man von China hat. Nirgendwo sonst zeigt sich China so international, luxuriös und weltoffen, wie in Shanghai. Wer daher mehr „China-Feeling“ verspüren möchte, muss in die Altstadt von Shanghai.Innerhalb der Renmin Road und der Zhonghua Road verbirgt sich der alte Kern Shanghais. Dort wo einst noch die Stadtmauern standen, laden heute enge, verwinkelte Gassen und alte Holzhäuser zu einer Entdeckungsreise ein. Wir hatten uns ehrlicherweise ein paar Mal verlaufen, bis wir das Herzstück der Altstadt gefunden hatten: den City God Temple und Yu-Yuan-Garten.
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Auch wenn ich kein Fan von Massentourismus bin, wollte ich unbedingt über die berühmte Zick-Zack-Brücke laufen. Wobei Laufen das falsche Wort ist, du wirst automatisch mit dem Touristenstrom mitgezogen. Den eckigen Verlauf hat die Brücke übrigens aus dem Grund, weil Geister nur den geraden Weg kennen und somit von dem Yu-Yuan-Garten abgehalten werden.
Hoch hinaus in Pudong – ab geht’s auf den Shanghai Tower
Wer in Shanghai ist, sollte auf jeden Fall das höchste Gebäude Chinas erklimmen. Deshalb ging es für mich auf den Shanghai Tower. Der Wolkenkratzer ist übrigens mit seinen 632 Metern nicht nur das höchste Gebäude in China, sondern neben dem Burj Khalifa in Dubai (828 Meter) und dem Sky Tree in Tokio (634 Meter) das dritthöchste Bauwerk der Erde. WOW! Insgesamt stehen in Shanghai über 157 Wolkenkratzer.Der Shanghai Tower liegt mitten im Bezirk Pudong. Zusammen mit dem 420 Meter hohen Jin Mao Tower und dem 492 Meter hohen Shanghai World Financial Center bilden die drei Bauwerke das Observations-Dreieck. Von der Metrostation aus ist es ein schöner Spaziergang zum Wolkenkratzer. Das muss man China wirklich lassen, rund um die Hochhäuser ist alles sehr sauber und für Fußgänger schön angelegt.
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Am Shanghai Tower angekommen geht es nach dem Ticketkauf mit dem schnellsten Fahrstuhl der Welt in gerade Mal 55 Sekunden hinauf in die 121. Etage. Oben angekommen ist der Ausblick einfach einmalig. Der 360° Blick auf die unzähligen Hochhäuser hat mich wirklich begeistert.
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Von Hühnerfüßchen bis Mehlwürmer – Eintauchen in die Kulinarik von China
Während meiner Geschäftsreise in Shanghai hatte ich tagsüber nicht gerade Unmengen Zeit für Sightseeing und Ausflüge, aber ein ausgiebiges Abendessen nach einem langen Arbeitstag durfte in den 10 Tagen vor Ort auf keinen Fall fehlen. Und in Sachen Kulinarik hat Shanghai einiges zu bieten. Vom traditionellen Steet Food Essen bis hin zum Spitzen-Restaurant (z.B. Lost Heaven) habe ich es geschafft, mich durch vieles durchzuprobieren. Vor allem die unzähligen Garküchen und Straßenrestaurants sind nicht nur günstig, sondern auch sehr lecker. Folgende Gerichte kann ich auf jeden Fall empfehlen:- Pekingente: Natürlich darf in China die berühmte Pekingente nicht fehlen. Das unglaublich zarte Fleisch wird zusammen mit Lauchzwiebeln, Gurkenscheiben und einer Sauce in einen kleinen Teigfladen eingerollt. Schmeckt super lecker.
- Hot Pot: Ein absolutes MUSS! Fast jeden Abend haben wir uns in großer Runde das Spektakel gegönnt. In der Mitte des Tisches steht ein großer Topf mit einer heißen, meist sehr würzigen Brühe. In manchen Restaurants ist der Topf auch in zwei Hälften geteilt und du kannst zwischen zwei verschiedenen Brühen wählen. Dann folgt der spaßige Teil: die Bestellung der Zutaten für den Hot Pot. Da die meisten Menükarten nicht übersetzt sind, gleicht die Bestellung einem wahllosen herumdeuten auf verschiedene Begrifflichkeiten und Bilder. Einfach mal überraschen lassen, lautet hier das Motto. Sobald die Bestellung kommt, kann es auch schon losgehen. Fleisch, Fisch und Gemüse werden in den Topf geworfen und in der heißen Brühe gegart. Vom Topf aus geht es dann nochmal in ein kleines Schälchen bestehend aus Gewürzen, Soßen und Kräutern und dann in den Mund. Auch wenn ich nicht hundertprozentig sagen kann, was ich alles an Gedärmen und Innereien in den Topf geworfen und im Anschluss gegessen habe, kann ich trotzdem sagen: Super lecker und ein echtes Erlebnis.
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- Aubergine: Wer Aubergine liebt, kommt in Shanghai auf seine Kosten. In allen Formen und Variationen gibt es die leckere Frucht im Angebot. Wir hatten beispielsweise gegrillte Aubergine mit haufenweisem Knoblauch bei einem unserer Street Food Abenden probiert. Unwahrscheinlich lecker! Es sollte nur im besten Fall jeder davon essen, da der Geruch dann nicht ganz so schlimm ist.
- Insektenteller: Ja, ich habe es getan! Unbedingt wollte ich auch die ausgefalleneren Gerichte probieren und ich muss sagen, es schmeckt gar nicht so schlecht. Im ersten Moment kostet es vielleicht etwas Überwindung, wenn vor einem ein Teller voller frittierter Bambuswürmer, in Honig getauchten Bienenlarven und Heuschrecken liegt. Aber es lohnt sich. Um ehrlich zu sein schmecken die Insekten wie Chips. Den Insektenteller habe ich übrigens im Restaurant "Lotus Eatery" in der Dingxi Road probiert.
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- Gebratener Ochsenfrosch: Nach den Insekten konnte mich ehrlich gesagt nichts mehr schocken. Also musste auch der Ochsenfrosch dran glauben. Die kleinen Hüpfer zähle in China als Delikatesse und auch hier muss ich sagen, nicht schlecht. Das Fleisch ist super zart und fein.
- Korean BBQ: Wie heißt es so schön, man muss auch mal über den Tellerrand hinausschauen. Auch wenn Korean BBQ kein typisches chinesisches Essen ist, schmeckt es trotzdem unheimlich gut. Ähnlich wie beim Hot Pot wird das Essen direkt am Tisch zubereitet. Nur das es sich in diesem Fall nicht um einen Topf heißer Brühe handelt, sondern eine Art Grill. Im Dreiklang Brutzeln, Dippen und Einwickeln werden Fleisch, Fisch und Gemüse zubereitet und mit einem Salatblatt ummantelt. Wichtig ist dabei, dass alles auf einmal in den Mund passt. Dadurch verbinden sich die verschiedenen Geschmackskomponenten perfekt. Einfach nur lecker.
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Raus aus der Stadt in Richtung Wasserdorf Zhujiajiao
Mein absolutes Highlight war das Wasserdorf Zhujiajiao. Die kompletten 10 Tage hatte ich gebangt, ob ich während meiner Geschäftsreise die Zeit finden werde, in das vom Stadtzentrum rund 25 Kilometer entfernte „Venedig von Shanghai“ zu kommen. Am letzten Tag vor meinem Abflug war es dann soweit: Ich hatte den Nachmittag frei. Also schnell in die Metro Linie 17 und nach einer Stunde Fahrt war ich endlich dort, im Qingpu Distrikt.Anfangs dachte ich noch, ich habe den falschen Ausstieg gewählt, denn die ersten Meter in Richtung Zentrum machen nicht den Anschein von einem Wasserdorf. Biegt man aber einmal richtig ab, ist man plötzlich in einer völlig anderen Welt. Entlang der vielen Flüsse und Kanäle reihen sich jahrhundertealte Steingebäude, künstlerische Cafés, Bars und Läden. Die rund 36 Fußgängerbrückchen machen das „Venedig-Feeling“ komplett. Dabei ist die Hauptattraktion mit Abstand die Fangshen Brücke. Mit etwa 70 Metern Länge ist diese wohl die größte Brücke Shanghais, welche auf Pfeilern gebaut wurde. Mir persönlich haben die kleinen, etwas versteckten Brücken besser gefallen.
Ich hätte stundenlang durch die ruhigen Gassen schlendern können, vorbei an Tempeln und Gärten. Natürlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, eine kleine Bootfahrt zu machen.
Ein toller Abschluss einer schönen Reise |
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