Girlstrip | 11 Tage durch Marokko
Selten habe ich ein Land kennengelernt, welches mit
solchen Vorurteilen behaftet ist. Freunde, Arbeitskollegen und Familie waren
besorgt, ob es sicher ist, wenn drei Frauen durch das "ferne Afrika" touren. Nach 11
Tagen und etwa 2.000 Kilometern quer durchs Land kann ich mit ruhigem Gewissen sagen,
Marokko du hast mich verzaubert!
„To travel is to discover that everyone is
wrong about other countries.“Aldous Huxley
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Girlstrip: Tati, Micha & Anja // Chefchaouen |
Unsere Route
Tag 1 | Ankunft Agadir >> Rabat
Tag 2 | Chefchaouen
Tag 3 | Chefchaouen
Tag 4 | Chefchaouen
Tag 5 | Fès
Tag 6 | Fès
Tag 7 | Casablanca & Marrakesch
Tag 8 | Atlasgebirge
Tag 9 | Marrakesch
Tag 10 | Agadir
Tag 11 | Taghazout
Tag 12 | Agadir
Rabat
⏳ 1 Tag
🏡 Riad Meftaha
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Kasbah Oudaya
Für uns drei ging es nach Ankunft in Agadir mit dem Mietwagen direkt weiter in die knapp 550 Kilometer entfernte Hauptstadt Rabat. Durch die lange Fahrt in Richtung Norden hatten wir nicht super viel Zeit vor Ort. Dennoch sind wir am Abend etwas durch das Altstadtviertel Kasbah Oudaya gelaufen. Die verwinkelten Gassen mit den blau-weiß-gestrichenen Häusern waren ein perfekter Start, um sich auf die Kultur Marokkos einzulassen. Selbst am Abend bei Dunkelheit war es in jedem Fall einen Spaziergang wert. Der Rückweg zu unserem bezauberndem Riad Meftaha - absolut empfehlenswert - führte uns über die Medina (Altstadt) mit ihrem Basar. Riads sind übrigens traditionelle marokkanische Häuser. Im Gegensatz zu den Medinas von Fès und Marrakesch war der Souk (Markt) von Rabat eher untouristisch und wir konnten entspannt durch die Gassen schlendern.
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Der Innenhof im Riad Meftaha |
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Auf der Dachterrasse im Riad Meftaha |
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Auf der Dachterrasse im Riad Meftaha |
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Auf der Fahrt nach Chefchaouen |
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Chefchaouen
⏳ 3 Tage
🏡 Casa Elias
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Medina, Ras El Maa Wasserfall und Spanische Moschee
Nach einer Übernachtung in Rabat stand mein persönliches Highlight auf dem Plan: Die 250 Kilometer nördlich entfernte blaue Stadt Chefchaouen. Ich hatte mir im Vorfeld bereits einige Bilder zur Stadt angeschaut, hätte es mir aber nicht erträumen lassen, dass wirklich die komplette Medina blau ist. Türen, Mauern, Wände, Dächer und sogar einige Wege sind wortwörtlich in einen blauen Farbtopf gefallen. An einem Hang liegend, eingebettet zwischen zwei Berggipfeln, welche gleichzeitig auch die Namensgeber der Stadt sind (wörtlich übersetzt „Schau, die Hörner“), ist die Kleinstadt ein echter Hingucker.
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Die blaue Stadt Chefchaouen |
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Blick von der Dachterrasse im Casa Elias |
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Unser Riad "Casa Elias" hatte die perfekte Lage im Herzen der Medina inklusive grandioser Dachterrasse mit Aussicht. Von dort aus konnten wir unsere verschiedenen Ziele optimal erreichen.
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Frühstück mit Aussicht im Casa Elias |
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Auf der Dachterrasse im Casa Elias |
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Ich hätte stundenlang durch die kleinen, verwinkelten Gassen der Medina laufen können. Denn gefühlt hinter jeder Ecke ist eine neu atemberaubende Kulisse zu sehen. Für alle Instagrammer ist die Stadt wahrlich ein Mekka der Fotospots. Ich empfehle in jedem Falle auch von der Hauptstraße der Medina abzuweichen und die vielen Treppen nach oben und unten zu nehmen. Ihr werdet auf eurem Spaziergang einigen Katzen und vor allem auch Katzenbabys begegnen. Einfach nur zum Dahinschmelzen! Einige Einheimische haben bestimmte Sackgassen und Innenhöfe besonders schön dekoriert und verlangen eine Gebühr von etwa 50 Cent um dort Bilder machen zu können. Meiner Meinung nach bietet die Stadt so viele schöne, natürliche Ecken, dass man darauf auch sehr gut verzichten kann. Um sich eine Diskussion zu sparen, immer auf die Schilder am Boden oder an der Wand achten, wenn ihr eine auffällig dekorierte Straße betretet. Ansonsten sind die Einheimischen sehr freundlich und entspannt. Ihr könnt also auch problemlos die Geschäfte in der Medina ohne aufdringliche Gespräche betreten.
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Die Gassen von Chefchaouen |
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Die perfekte Kulisse für ein Foto |
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Alles was das Herz begehrt |
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Die blaue Stadt Chefchaouen |
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Tati, Anja und Micha |
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Eine Gasse schöner als die Andere |
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An jeder Ecke trifft man auf eine Katze |
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Die perfekte Kulisse für ein Foto |
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Einfach nur schön |
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Anja beim Shoppen in der Medina |
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Alles ist farbenfroh |
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Die Verkäufer sind sehr nett |
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Shoppen in der Medina |
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Und wieder ein Kätzchen |
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Sobald man genug vom Blau in Blau hat, ist der Ras El Maa Wasserfall eine optimale Alternative. Hinter dem nordwestlichen Tor der Medina befindet sich nach ein paar Metern der kleine Wasserfall. Für mich war es der perfekte Ort um dem Trubel aus der Medina aus dem Weg zu gehen, die Füße in das kalte Wasser zu strecken und ein erfrischendes aber etwas überteuertes Getränk zu genießen. Da wir gar nicht mehr weg wollten, haben wir uns nach einer Weile auch noch einen Teller mit Wassermelonen bestellt.
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Vorsicht, das Wasser ist sehr kalt |
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Abkühlung am Ras El Maa Wasserfall |
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Bei den Temperaturen genau das richtige |
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Den Enten gefällt es auch |
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Vom Wasserfall aus ging es für uns weiter in Richtung der spanischen Moschee im Südosten der Stadt. Die Moschee liegt auf einem Hügel mit einem fantastischen Ausblick auf Chefchaouen. Auch wenn die Moschee selbst nicht sonderlich spannend ist, lohnt sich die kurze Wanderung in jedem Falle um den wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen.
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Traumhafte Aussicht auf Chefchaouen |
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Der Sonnenuntergang über Chefchaouen |
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Toller Wanderweg zur spanischen Moschee |
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Der Sonnenuntergang über Chefchaouen |
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Tati, Micha und Anja |
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Ausblick von der spanischen Moschee |
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Fès
⏳ 2 Tage
🏡 Riad Taha
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Medina, Bab Bou Jeloud, Medersa Attarine, Rainbow Street, Madrasa Bū ʿInānīya, Café Clock und Chouara Tanneries
Nach zwei Nächten, vielen tollen Begegnungen und tausenden schönen Bildern stand für uns als nächstes Fès auf dem Plan. Nicht umsonst gehört Fès zu den Königsstädten Marokkos und hat einen festen Platz auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerben. Berühmt ist die Stadt vor allem für die authentischen Souks und die bunten Gerbereien, auf die man einen ausgezeichneten Blick von den vielen kleinen und versteckten Dachterrassen wirft.
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Mit unserem Mietwagen auf dem Weg nach Fès |
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Das echte Leben in Marokko |
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Zugegeben, die Medina von Fès ist etwas speziell. Es ist laut, es ist eng und es ist voll. Wir haben etwas Zeit gebraucht um uns mit den vielen verschiedenen Eindrücken anzufreunden. Gerüche, Geschmäcker, Geräusche – alles etwas viel für den Anfang. Dafür ist die Stadt aber auch authentisch! Die Medina mit ihren Souks hat mir im Vergleich zu Marrakesch viel besser gefallen. Weniger Touristen und mehr das echte Leben.
Um mehr von der Kultur zu lernen, haben wir die ehemalige Koranschule Medersa Attarine in der Rue Talaa Kebira besucht. Es hat etwas gedauert, bis wir den Weg dorthin gefunden haben. Wie gesagt, die Medina ist sehr groß und verwinkelt. Aber ein Besuch lohnt sich in jedem Fall. Der Eintritt kostet rund 5 Euro (20 Dirham). Beim Betreten springen einem direkt die typisch marokkanischen Fliesen und Mosaike ins Auge. Das Gebäude ist nicht sonderlich groß, aber wir konnten uns ewig mit den einzelnen Wänden beschäftigen. Denn vom quadratischen Innenhof mit stillgelegtem Brunnen blickt man auf vier verschieden gestaltete Wände. Und das schöne war, wir hatten die Medersa komplett für uns alleine. Somit ist es der perfekte Ausgleich zu den vollen Gassen der Medina.
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In der Koranschule Medersa Attarine |
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Die schön gestalteten Wände der Medersa |
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Der Innenhof der Koranschule |
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Die Koranschule Medersa Attarine |
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Wer nach dem ganzen Sightseeing und dem Trubel der Medina eine kleine Pause braucht, sollte einen Abstecher im Café Clock machen. Gefühlt in jedem Reisebericht haben wir von dem Café Mitten in der Medina gelesen – Chapeau an das Marketing. Das kleine Café liegt versteckt in einem 250 Jahre altem Hofhaus direkt gegenüber der Medersa Bou Inania. Die Dachterrasse ist mit ihrem tollen Ausblick sehr zu empfehlen.
Unser zweiter Tag in Fès startet noch vor dem Frühstück. Das Highlight stand auf dem Plan: Die Chouara Tanneries von Fès. Uns wurde empfohlen möglichst früh die Gerbereien zu besuchen, da dann der Geruch noch nicht so stark sein sollte. Dennoch ist es nicht gelogen, wenn man sagt „immer der Nase nach“. Selbst am frühen Morgen ist der Geruch nicht zu verbergen. Denn in den Chouara Tanneries wird noch nach traditioneller Methode das Leder per Hand gegerbt.
Den besten Blick hat man von einer der vielen Terrassen, zu der uns unser Guide geführt hat. Jede Terrasse gehört zu einem Ledershop. Der Eintritt ist frei, die Besitzer der Shops versuchen aber, ihre Produkte zu verkaufen. Wir haben dankend abgelehnt, ein paar Fotos gemacht und sind zurück Richtung Frühstück.
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Der Blick von der Terrasse |
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Tati blickt auf die Chouara Tanneries |
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Marrakesch (mit Casablanca & Atlasgebirge)
⏳ 3 Tage
🏡 Riad Almoulouk
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Hassan-II.-Moschee (Casablanca), Medina, Bahia Palast, Marktplatz Djemaa el Fna, Majorelle Garten und Atlasgebirge: Oued Ourika-Tal, Setti Fatma, Asgaour-Wasserfälle und Ait Souka
Die Anlage ist nicht gerade klein, daher sollte man sich
etwas Zeit mit einplanen. Neben dem Gebetsraum umfasst die Moschee
verschiedenen Bäder, eine Koranschule (Madrasa), eine Bibliothek sowie ein
Museum für marokkanische Geschichte. Das besondere an der Hassan-II.-Moschee
ist, dass die Moschee auch Nicht-Muslime gegen ein kleines Eintrittsgeld
betreten dürfen. Für Marokko ist das wirklich eine große Ausnahme! Wir hatten
uns auch sehr darauf gefreut, das Innenleben der Moschee zu sehen, leider hat
uns der Ramadan einen Strich durch die Rechnung gemacht. Während des
Fastenmonats variieren die normalen Öffnungszeiten und wir hätten Stunden
warten müssen, um das Bauwerk zu betreten. Also haben wir uns „nur“ von der
traditionellen marokkanischen Architektur von außen verzaubern lassen.
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Wunderschöne Architektur |
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Die Farben sind traumhaft schön |
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Die Hassen-ll.-Moschee in Casablanca |
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Auf dem Vorplatz der Hassan-ll.-Moschee |
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Unser erster voller Tag in Marrakesch startete mit
einem ausgiebigen Frühstück auf der Dachterrasse im Riad Almoulouk. Das marokkanische Frühstück (Iftar) ist für
gewöhnlich sehr reichhaltig und vielfältig. Von Früchten, Pfannenbrot (Batbout),
Pfannkuchen (Baghrir), Griesbrot (Harcha), Milchbrötchen mit Anis oder
Orangenblütenwasser (Krachel), Käse, Butter, Oliven, Eier, Marmelade bis hin zu
marrokanischer Mandel-Honig-Creme mit Arganöl (Amlou) findet jeder das passende
Essen.
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Marokkanisches Frühstück |
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Iftar im Riad Almoulouk |
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Dazu darf natürlich der bekannte marokkanische Minztee nicht fehlen.
Dieser ist so etwas wie das Nationalgetränk und wird mehrmals am Tag getrunken.
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Das Nationalgetränk marokkanischer Minztee |
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Im Riad Almoulouk |
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Nach dem Frühstück ging es zu einer der bekanntesten
und schönsten Sehenswürdigkeiten in Marrakesch: dem Bahia Palast (Palais de la Bahia). Das Gebäude stammt aus dem späten
19. Jahrhundert und war damals der größte Palast seiner Zeit. Zugegeben hat
mich das Gebäude nicht wirklich von den Socken gehauen. Vielleicht lag es
daran, dass ich die Tage zuvor schon viele Gebäude mit Mosaik und kunstvoll
gestalten Decken aus Zedernholz gesehen hatte. Ich kann es nicht genau sagen.
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Wandbilder im Bahia Palast |
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Kunstvoll gestaltete Türen und Böden |
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Die Wände im Bahia Palast |
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Kunstvoll gestaltete Türen und Böden |
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Die Atmosphäre lädt zum Träumen ein |
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Die Decke im Bahia Palast |
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Dafür fand ich den auf dem Grundstück des Palastes errichteten Garten mit
seinen Palmen, Yuccas, Zitrusfrüchte und Wandelröschen sehr schön.
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Der Garten im Palais de la Bahia |
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Frische Früchte am Baum |
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Nach der Besichtigung des Palastes ging es in das Herzstück von Marrakesch, die Souks. In den verwinkelten Gassen rund um den Marktplatz Djemaa el Fna gibt es über 8.000
Geschäfte mit Gewürzen, Früchten, Kleidung, Schuhen, Taschen, Lampen, Keramik
und Silberwaren. Im Vergleich zu Fès merkt man in Marrakesch eindeutig den Massentourismus.
Zwar waren die einzelnen Verkaufsstände viel schöner und ordentlicher hergerichtet,
dafür aber auch die Verkäufer etwas aggressiver und aufdringlicher. Handeln ist
zwingend erforderlich. Mir persönlich haben die Souks in Fès besser gefallen.
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Die Souks bieten ein vielfältiges Angebot |
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Safran, Kumin, Paprika und vieles mehr |
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Frisches Obst in den Souks von Marrakesch |
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Die Medina von Marrakesch |
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Ein Rausch für die Sinne |
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Orientalische Gewürze soweit das Auge reicht |
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Handarbeit aus Marokko |
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Marokkanische Schuhe handgefertigt |
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Die Taschen sind wunderschön |
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Orientalische Lampen aus Marokko |
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Um vor den heißen Temperaturen der Mittagssonne zu flüchten, ging es für
uns am Nachmittag in den Majorelle
Garten (Jardin Majorelle), der sich im Stadtteil Guéliz befindet. Das grüne
Paradies mit über 300 verschiedenen Pflanzenarten von allen 5 Kontinenten der
Welt wurde vom französischen Maler Jacques Majorelle im Jahre 1923 angelegt.
Berühmt ist der Garten vor allem für seine kobaltblauen Bereiche. Pavillons,
Wasserbecken sowie zahlreiche Pflanzenkübel erstrahlen über das Gelände verteilt
in der schönen Farbe. Als Akzentfarbe findet ihr an manchen Stellen noch ein
paar kräftige Gelbtöne. Sieht in Kombination wirklich schön aus.
Beim schlendern durch den Garten ist uns im hinteren Teil ein Gedenkstein
für den französischen Modedesigner Yves Saint Laurent aufgefallen. Dieser hatte
gemeinsam mit seinem Lebensgefährte Pierre Bergé die damals heruntergekommene
Anlage 1980 gekauft und zu dem gemacht, was es heute ist. Deshalb findet ihr
auch einen kleinen Shop und Ausstellungsraum mit Malereien von Yves Saint
Laurent und Jacques Majorelle auf dem Gelände. Für uns war der Nachmittag im kühlenden Schatten der unzähligen Pflanzen
ein perfekter Ausgleich zum hektisch-staubigen Marrakesch.
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Nachmittags im Jardin Majorelle |
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Über 300 verschiedene Pflanzenarten |
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Ein kühles Klima durch die Wasserbecken |
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Wunderschöne Pflanzen im Jardin Majorelle |
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Der Garten lädt zum Träumen ein |
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Kobaltblau mit einem kräftigen Gelbton |
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Atlasgebirge (Tagesausflug)
Drei Nächte waren wir insgesamt in Marrakesch, genug Zeit um an unserem
letzten Tag einen Tagesausflug in das wunderschöne Atlasgebirge einzulegen.
Die private Tour haben wir für 28 Euro pro Person über TripAdvisor gebucht. Unser Tourguide Hassan hatte uns am Morgen mit seinem klimatisierten
Kleinbus in unserem Riad abgeholt und los gings durch das fruchtbare Oued Ourika-Tal in den Hohen Atlas.
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Guillermo, Tati, Anja & Micha |
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Unser Tourguide Hassan und Fahrer |
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Unser erster Stop war auf halber Strecke eine Arganöl-Frauenkooperative, bei der wir
die aufwändige Herstellung des kostbaren Öls sehen konnten. Um ehrlich zu sein
war ich anfangs etwas abgeneigt, da es sich stark nach einer Kaffeefahrt
angefühlt hat. In einer kleinen Ecke saßen drei Frauen, welche die Produktion
zeigten, daneben ein riesiger Verkaufsraum. Alle paar Minuten wurde eine neue
Touristengruppe durchgeschleust. Absolut nicht meine Welt. Trotzdem war es sehr
interessant, die Produktion zu sehen.
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Frauen bei der Herstellung von Arganöl |
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Das fruchtbare Oued Ourika-Tal |
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Im hinteren Bereich wartete dann ein kleines Frühstück auf uns, bei dem wir verschiedene Öle ausprobieren durfte. Natürlich wurden auch diese im Nachgang zum Verkauf angeboten.
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Marokkanischer Minztee darf nicht fehlen |
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Süße Nüsse und Knabbereien |
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Vom Wasserfall aus ging es weiter bergauf in den
Heimatort von Hassan, einem winzigen Berberdorf.
Er zeigte uns das Haus seiner Eltern und wir wurden zu Minztee und Nüssen
eingeladen. Mitten im nirgendwo, im Privathaus der Eltern zu sitzen, war nicht
nur sehr authentisch, sondern auch mein persönliches Highlight der Tour.
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Das echte Leben in einem Berberdorf |
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Die Kleine war so goldig |
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Weiter ging es über üppige Obsttäler, die von
zerklüfteten Gipfeln umrahmt sind in das Dorf Ait Souka. Dort wartete ein traditionelles Mittagessen auf uns.
Während wir unseren langsam gekochten Eintopf mit Couscous im Tajine genießen
durften, hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die Landschaft und konnten
die Ruhe in den Bergen genießen.
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Ait Souka aus der Ferne |
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Guillermo beim Fotografieren |
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Auf dem Rückweg wurde uns optional ein Kamelritt
angeboten. Wir haben zwar angehalten um die Tiere zu streicheln, aus
tierschutzgründen aber von einem Ritt abgesehen.
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Streicheln gerne aber nicht Reiten |
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Die Reisegruppe - toller Tag |
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Unser letzter Tag in Marrakesch endete mit dem angeblich
verrücktesten Platz Afrikas, der Djemma
el Fna („Platz der Gehenkten“). Ich hatte im Vorfeld viel darüber gelesen
und überall stand, dass die Verkäufer sehr aufdringlich und aggressiv sind. Zweiteres
würde ich jetzt nicht bestätigen, aber aufdringlich stimmt auf jeden Fall.
Jeder versucht dich, für seinen Verkaufsstand zu begeistern. Ein gemütlicher
Abendspaziergang sieht definitiv anders aus. Nichtsdestotrotz findest du hier
alles von Schlangenbeschwörern, Wahrsagern, Musiker, Hennakünstlern und Essen soweit
das Auge reicht. Wer 1001 Nacht live erleben möchte, sollte den Platz definitiv
gesehen haben: sehr voll, sehr laut und sehr viele Eindrücke.
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Das letzte Abendessen in Marrakesch |
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Auf dem Platz Jemma el Fna |
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Agadir
⏳ 3 Tage
Um die vielen verschiedenen Eindrücke unserer Reise
besser verarbeiten zu können, wollten wir die letzten drei Tage zum Entspannen im
Süden von Marokko, in der Hafenstadt Agadir nutzen. Also haben wir uns
ein All-Inclusive-Hotel am Strand gebucht um uns um nichts mehr kümmern zu
müssen. Ein eindeutiger Fehler! Ich habe mal wieder bemerkt, dass ich den
Massentourismus verabscheue. Der Strand von Agadir ist zwar sehr groß und
weitläufig, dafür grenzt auch ein Hotelbunker an den anderen. Für Familien
sicherlich ein toller Ort, da das Wasser flach abfallend ist und die Wellen
nicht allzu hoch sind.
Ein gemütlicher Strandspaziergang war für uns leider auch
nicht möglich, da wir alle paar Meter von einem Verkäufer angequatscht wurden.
Am Ende landetet ich auch noch in einer Grundsatzdiskussion über Tierquälerei
mit einem Kamelbesitzer, der seinem armen Tier eine überdimensional große pinke
Sonnenbrille auf den Kopf geschnürt hatte.
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All-Inclusive ist einfach nichts für mich |
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Am Strand von Agadir |
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Am Abend durften wir noch die All-Inclusive-Urlauber
beobachten, wie sie sich bei einem abgrundtief schlechten Animationsprogramm
einen viel zu stark gemischten Cocktail nach dem anderen reingepfiffen haben.
Und alles Deutsche – Fremdschämen hoch hundert!
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Irgendwie muss man es sich ja schön saufen |
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Das Abendprogramm im Hotel |
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Taghazout (Tagesausflug)
Wie ihr bei meiner Erzählung zu Agadir sicherlich bemerkt habt, bin ich
absolut kein Fan vom Massentourismus. Also entschlossen wir uns kurzfristig,
dem Massentourismus zu entfliehen und in das 32 Kilometer entfernte Fischerdorf
Taghazout zu fahren. Das kleine Dorf
hat sich in den letzten Jahren zu einem Mekka für Surfer und solche, die es
werden wollen, gewandelt. Überall Cafés, Restaurants und Shops, die sich
komplett auf das Thema Surfen ausgelegt haben. Und das schönste an allem: Wir
waren wieder zurück im marokkanischen Feeling.
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Am Strand von Taghazout |
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Super schönes Fischerdorf mit tollem Strand |
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Am Strand konnten wir entspannt
die blauen Fischerboote beobachten, wie sie am Ufer schaukelten oder gerade von
Fischern zurück an den Strand getragen wurden. Ab und zu ist ein Hund an uns vorbeigelaufen,
der sich neben uns faul in die Sonne gelegt hat. Ein toller Abschluss für einen
unglaublich schönen Urlaub.
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Die blauen Fischerboote von Taghazout |
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Ein tolles Postkartenfoto |
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Liebe Travelerela, danke für diesen tollen Blogbeitrag. Man spürt mit jeder Zeile, wie viel Spaß du in diesem Land hattest. Der Beitrag hat mich auf jeden Fall für meine nächste Urlaubsplanung motiviert! Danke für die anschaulichen Texte und die farbenfrohen Bilder. Der Eintrag ist wirklich spitze!!!
AntwortenLöschenInteressanter Blogbeitrag. Nach COVID-19 werde ich Marokko auf jeden Fall ins Auge fassen.
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